Grundlagen von Adipositas

Fettleibigkeit, Adipositas, ist eine chronische Erkrankung, bei der sich so viel überschüssiges Körperfett angesammelt hat, dass die Gesundheit geschädigt wird. Fettleibigkeit entsteht, wenn sich die Fettzellen im Körper durch Gewichtszunahme vergrößern oder vermehren. Ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 wird von einer Erkrankung gesprochen. Adipositas ist dabei mehr als ein kosmetisches Problem: Es ist eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit.

Fettleibigkeit – eine chronische Erkrankung mit vielen Ursachen

Heute gibt es in Europa mindestens 135 Millionen Fettleibige und etwa 6 Millionen krankhaft Fettleibige. Die Verbreitung dieser Krankheit wird sich vermutlich in den nächsten 20 Jahren noch verdoppeln. Fettleibigkeit ist keine bloße Frage der Selbstkontrolle. Es handelt sich um eine komplexe Störung, der unterschiedliche Faktoren zugrunde liegen können.

Genetische Faktoren

Nach wissenschaftlichen Untersuchungen machen genetische Faktoren ca. 80 % der Neigung eines Menschen zu Fettleibigkeit aus. Bestimmte Gene könnten auf die Teile des Gehirns wirken, die Appetit und Sättigungsgefühl steuern; andere wiederum könnten festlegen, wie der Körper die Kalorien speichert oder verbrennt. Fest steht, dass innerhalb von Familien oft mehrere Menschen an Adipositas leiden.

Umweltfaktoren

Zu den äußeren Einflüssen gehört der persönliche Lebensstil – was und wie viel isst man, wie viel Bewegung gönnt man seinem Körper? Diese Faktoren – Essgewohnheiten und Aktivitätsgrad – können im Gegensatz zu den genetischen Voraussetzungen geändert werden. Auch gestörtes Schlafverhalten kann Adipositas begünstigen. Bei der Veränderung ihre Essverhaltens unterstützt sie gerne unsere DIätolgin.

Psychische Faktoren

Viele Menschen essen als Reaktion auf negative Gefühle wie Langeweile, Traurigkeit oder Ärger. Häufig wird den Erkrankten mangelnde Willenskraft oder Schwäche attestiert. Fettleibigkeit ist jedoch vielmehr als chronische Erkrankung anzusehen, denn als selbstgewählter Lebensstil.

Körperliche Störungen

Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Depressionen, verschiedene genetische und neurologische Probleme oder Medikamente können eine übertriebene Esslust fördern und zu Adipositas führen. Deshalb ist die körperliche Voruntersuchung wesentlich.